Donnerstag, 31. August 2023

2015 Italien

 

Italien 2015


An der Ostküste Italiens entlang 

bis Manfredonia und an der 

Westküste zurück. 

Start am 12. September 2015




Unsere erste große Fahrt führte uns nach Italien. Als meine Frau mir bei der Planung der ersten Fahrt sagte das sie nach Italien möchte habe ich einen Atlas geholt und mit dem Finger auf eine Bucht im Süden gezeigt und gesagt: Dahin! Ich hatte den Ort Manfredonia am Golf von Manfredonia ausgewählt! Etwa 1200 km waren bis dorthin zu bewältigen.

Unsere erste Etappe führte über München, Kufstein, Insbruck, Brenner, Bozen, Trient, Rovereto und endete am Gardasee auf einem der zahlreichen Campingplätze. Welcher genau das war weiß ich nicht mehr.

Da es unsere erste Tour war waren wir einfach noch nicht mit der entsprechenden Infrastruktur vertraut und waren uns zu unsicher einen einfachen Stellplatz aufzusuchen. Wir wollten eh nur eine Nacht am Gardasee verbringen und dann am Zweiten Tag weiter nach Rimini direkt an die Adria. Aber die laut ADAC in Rimini ausgewiesenen Plätze waren teilweise schon geschlossen oder einfach zu teuer. Also fuhren wir nach Riccione zum Camping Fontanelle. Auch hier verblieben wir nur eine Nacht. Denn unser Ziel sollte ja Manfredonia sein.

Unseren Plan von Riccione aus direkt an der Küstenstraße entlang nach Arcona zu fahren gaben wir alsbald auf. Wir kamen so einfach nicht voran. Es ging immer nur wenige hundert Meter bis zum nächsten Kreisverkehr, oder zur nächsten Ampel. Kaum etwas Gas gegeben, schon der nächste Zebrastreifen, der nächste Kreisverkehr. Wir schafften so etwa 30 km in einer Stunde und sind dann doch auf die Autobahn Richtung Arcona, und weiter nach Foggia. Wir verließen dort die Autobahn und fuhren direkt Richtung Manfredonia. Camping Lido Salpi war unser Ziel das wir am 14.9., am Abend des dritten Tages unserer Reise erreichten. Der Platz ist sehr schön gelegen, mit direktem Zugang zum Wasser, ausreichend große Parzellen und gute Infrastruktur. Es gibt dort auch ein Restaurant das abends nicht nur von Campern, sondern auch von Gästen aus der umliegenden Gegend aufgesucht wird.


Wo sonst in der Hauptsaison das wilde Leben tobt fanden wir in der Nachsaison einen nahezu menschenleeren Strand. Der Campingplatz war ebenfalls nur spärlich besucht so das wir uns einen schattigen Platz unter den Bäumen aussuchen konnten.

Nach reichlich Ruhe und Entspannung machten wir uns am 16.9. auf Tour in den Ort Manfredonia. Da wir ohne Begleitfahrzeuge unterwegs waren gingen wir zur nächsten Haltestelle und nahmen den Bus. Manfredonia an sich gibt aber touristisch nicht sonderlich viel her, also gingen wir was einkaufen und suchten dann die Haltestelle für die Rückfahrt zum Platz. Ortsunkundig wie wir waren standen wir zunächst am falschen Haltepunkt und bekamen dann unerwartet Hilfe. Ein anderer Fahrgast der mit uns im gleichen Bus saß erkannte uns wieder und wies uns an die richtige Haltestelle.


Am Abend des sechsten Urlaubstages machten wir dann unsere Pläne für die Weiterfahrt. Wir entschieden uns für die Fahrt quer durch Italien und fuhren nach Pompei. In direkter Nähe der Ausgrabungsstätten von Pompei gibt es einige Campingplätze. Wir entschieden uns für Camping Zeus. Aber diese Wahl war nicht sonderlich gut! Der Platz war sehr eng, die Parzellen eng gesteckt, die Infrastruktur des Platzes sehr in die Jahre gekommen. Die sanitären Anlagen waren eher als schlimm zu bezeichnen, kaum ein Duschkopf zu finden, der zumindest halbwegs funktionierte. Also, wer jemals die Idee hat Pompei zu besuchen, der meidet bitte unbedingt den Camping Zeus!

Allerdings ist Pompei natürlich touristisch hoch interessant. Die Ausgrabungsstätten sind das Touristenmagnet überhaupt. Wir verzichteten aber darauf uns den endlosen Kolonnen von japanischen, chinesischen und sonstigen Touristen anzuschließen und ließen diese Ausgrabungsstätten links liegen. Wir gingen abends im Ort essen und machten uns dann tags darauf auf den Weg nach Neapel. Das wiederum ist von Pompei aus sehr gut mit dem Bummelzug zu erreichen. Und vom Hauptbahnhof Neapel aus kommt man wiederum recht schnell mit der neuen U-Bahn, oder Bussen zu den Attraktionen der Stadt.







Aber Neapel an sich ist für einen Kurzbesuch einfach zu riesig. Dazu sollte man sich mehr Zeit nehmen. Für uns hat dieser kurze Trip aber genügt. Wir suchten abends dann unseren Platz auf und planten dann die weitere Reise.

Diese führte uns dann am 20.9. auf der E45 durch Neapel Richtung Norden an Caserta vorbei. Wir bogen schließlich ab auf die SS7, die Via Appia, und folgten dieser bis Gaeta. Dann die SR213 an der Küste entlang bis kurz vor Terracina. Camping Village Settebello hatten wir uns als Ziel ausgesucht!


Eine kleine Unterführung verbindet den auf beiden Seiten der SR213 angelegten Campingplatz. Die Seite zum Meer hin ist natürlich die schönere. Nur ein kleiner Wall, auf dem die Dauercamper untergebracht sind, trennte unsere Parzelle noch vom Meer. Der Platz bietet alles was es zum Camping braucht, ausreichend Platz, Möglichkeiten zur Animation (in der Hauptsaison), Restaurant und kleiner Shop, und einen kleinen Laden für Campingzubehör. In der Nachsaisaon waren wir auch dort nahezu allein, aber ich möchte nicht wissen wie es dort zugeht wenn in der Hauptsaison alles voll ist!

Wir wollten auch hier eine Weile bleiben und die Ruhe genießen. Okay, Ruhe ist hier wegen der nahe gelegen Straße auch nicht wirklich. Allerdings störte uns der Straßenlärm wenig, weil wir gut 100 Meter von der Straße weg standen!

Wir kamen am zweiten Sonntag unserer Reise auf diesem Platz an und wollten dann am Montag in den nahegelegenen Ort Terracina. Kein Problem, wie uns die freundlich Dame an der Rezeption sagte. Sie drückte uns einen Fahrplan für den Bus in die Hand, sagte uns wo der Bus hält. Und so gerüstet standen wir an der Straße in einer kleinen Haltebucht. Und tatsächlich kam dann auch ein Bus. Ticket kaufen sei auch ganz einfach, im Bus, so sagte uns die freundliche Dame an der Rezeption. Als wir nun den Busfahrer fragten ob er uns ein Ticket verkauft kam so eine Antwort: "Ich habe keine mehr!" Also, ohne Ticket nach Terracina. Dort dann einfach mal irgendwo ausgestiegen und den Ort angeschaut mit einem sehr schönen kleinen Hafen und dem Tempio di Giove Anxur. Die hohen Temperaturen und die knallend heiße Sonne verhinderten das wir den auf dem Hügel über Terracina thronenden Tempel besucht haben.

Wir gingen etwas einkaufen und wollten dann den Weg zurück antreten. Also, Bushaltestelle suchen, eine sehr nette Frau in einem kleinem Kiosk gefragt ob sie weiß wann der nächste Bus kommt. Die hat uns dann erklärt mit welchem Bus wir wann zurück fahren können zum Campingplatz. Was uns diese nette Frau nicht verraten hat war der Umstand das sie uns auch die Tickets für den Bus hätte verkaufen können. Aber das tat sie eben nicht! Wir also rein in den Bus, den Busfahrer nach einem Ticket gefragt das er uns welche verkauft. Nach kurzer Diskussion die nur der Busfahrer führte endete unsere Fahrt an der nächsten Haltestelle, der Busfahrer hatte uns rausgeworfen! Zumindest sagte er uns dann das wir zuvor unser Ticket in einem "Tabakladen" kaufen sollten. Und genau so ein Laden war der von dieser freundlichen Frau, ein Tabakladen! Quasi als Strafe für diese Aktion mußten wir eine Stunde auf den nächsten Bus warten. Aber wir kamen dann doch zum Platz zurück und blieben einen weiteren Tag dort um unsere Wäsche zu machen. Am 22.9, Dienstagabend, machten wir dann den Plan wie die Reise weiter gehen sollte!

Wir hatten uns für den 23.9. eine recht lange Etappe vorgenommen. Von Terracina aus folgten wir erneut der SS7/Via Appia. Steuerten auf Rom zu, ließen den riesigen Moloch aber links liegen. Wer Rom sehen will, der muss gezielt dorthin fahren und sich einige Tage Zeit nehmen. Rom ist einfach nur riesig groß! Wir folgten dann der E80/E35 und fuhren nach Florenz. Etwas oberhalb von Florenz liegt der kleine Ort Fiesole und dort wiederum der herrlich gelegene Camping Village Panoramico!


Die Fahrt dort hinauf war ein Abenteuer. Zuerst war mein Navi überfordert und fand den Weg dorthin nicht! Also mal kurz weg mit dem Navi und den Ortsschildern nach Fiesole folgen. Dann im Ort weiter mit Navi diese abenteurlichen engen Gassen hinauf. Teilweise so eng das selbst mit eingeklappten Spiegel nur noch wenige Zentimeter Platz waren. Zum Glück gibt es ja in Italien die Verkehrsregel das der bergauf fahrende Verkehr Vorrang hat. Und so mußten an einer Stelle gleich drei Autos den Rückwärtsgang einlegen und mich passieren lassen. Aber scheinbar sind die Menschen dort es so gewohnt, der Campingplatz ist sehr bekannt und sehr gut besucht. Wir erreichten schließlich unser Ziel und kamen unversehrt und ohne Kratzer am Auto oben auf dem Campingplatz an. Belohnt würde unsere Mühe mit einer traumhaft schönen Aussicht auf Florenz das wir dann am 24.9. touristisch erkundeten!




















Vom Platz oben in Fiesole aus nach Florenz zu gelangen ist einfach. Am Platz wird ein Shuttle in den Ort angeboten und vom Ort aus folgt man einfach den anderen Menschen die nach Florenz wollen und besteigt den nächsten Bus. Tickets gab es dort an einem Kiosk.

In der Innenstadt von Florenz reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die nächste. Allen voran natürlich die riesige Kathedrale die auch vom Platz in Fiesole aus zu sehen ist. Dann läßt man sich einfach treiben und überquert an der Ponte Vecchio den Arno. Besonders sehenswert ist dann auf jeden Fall der Palazzo Pitti mit dem riesigen Garten, Giardino di Boboli. Allein dort könnte man Stunden verbringen und man hat von weiter oben, der Garten ist hangaufwärts angelegt, eine wunderschöne Aussicht auf Florenz. Am schönsten ist es natürlich von ganz oben, von der Festung Belvedere. Der Weg da hinauf lohnt sich wirklich. Nach einigen Stunden hatten wir dann doch einige Kilometer in den Füßen und kehrten mit Linienbus und Shuttle zum Platz zurück!

Am Morgen des 25.9 mussten wir uns dann mit dem Gedanken vertraut machen das wir allmählich wieder heimkehren müssen. Die Abfahrt hinunter in den Ort war dabei genau so abenteuerlich wie die Fahrt da hinauf. Wieder diese engen Gassen durch den Ort Fiesole passieren. Sich mit dem Gegenverkehr arrangieren, Spiegel einklappen und dann Zentimeter um Zentimeter aneinander vorbei. War schon eine Herausforderung für mich als Fahrer! In Florenz orientierten wir uns dann wieder auf die E35 und folgten dieser dann schließlich Richtung Norden bis Bologna. Dann weiter über Modena und an Mantua vorbei nach Verona und schließlich über Rovereto nach Riva del Garda. Meine Camping-App hatte mir einen sehr günstigen Stellplatz in direkter Nähe zum Wasser angezeigt. Area Sosta Camper in der Via Brione 8! In der Caming-App wird der Platz als Stellplatz am Hafen angegeben! Aber die Adresse gehört laut Google zu dem weiter hinten liegenden Camping Brione, der allerdings ist aber richtig teuer! Der Stellplatz, der nur 6,- Euro pro Nacht kostet liegt gleich am Anfang der Via Brione! Dort verbrachten wir den Abend und die Nacht und fuhren dann am 26.9. wieder über Österreich zurück nach Hause!

 

Zum Abschluss sei noch erwähnt das wir unsere Informationen hauptsächlich aus dem ADAC-Campingführer bezogen haben. Inzwischen sind wir da besser aufgestellt durch die Tips anderer Camper die wir kennen gelernt haben. Uns wurde der Camping-Club ACSI empfohlen. Als wir aus Italien zurück waren habe ich mir gleich deren App auf das Handy geladen. Ist deutlich besser und hilfreicher als die Informationen von ADAC. Wirklich nützlich ist der Club aber erst wenn man dort die sog. Club-Id-Card erwirbt!



2015 Elsass-Straßburg-Colmar

 

Elsass 2015

Durch das wunderschöne Elsass von Straßburg bis Colmar




Einige Tage Resturlaub und überraschend mildes Wetter verschafften uns die Möglichkeit einer kurzen Reise in das Elsass! Wir sind am 19.12.2015 gestartet.

Über die A8, Kreuz Stuttgart, A81 Abfahrt Horb, B32, B28 fuhren wir ca. 294 km bis nach Kehl. An dem herrlich gelegenen "Stellplatz am Wasserturm", nur ca. 250 Meter vom Rheinufer entfernt, stellten wir unser Wohnmobil ab.

Von dem Stellplatz aus sind es ca. 10 Minuten zu Fuß bis zur Stadthalle Kehl. Von dort aus fahren Busse direkt nach Straßburg. Kurz hinter der Rheinbrücke steigt man dann um in die Straßenbahn und erreicht so die Innenstadt von Straßburg. Was wir zuvor nicht wußten war das wegen dem Weihnachtsmarkt in Straßburg einige Haltestellen nicht bedient wurden. Darum mußten wir etwas weiter fahren und dann zu Fuß wieder zurück. Aber wir wollten uns ja eh in Straßburg umsehen und so war es eigentlich egal von wo aus wir damit anfingen.














Wir tingelten am 20.12. durch die Stadt, besuchten einige der wunderschönen Weihnachtsmärkte und bestaunten auf dem Rundgang durch das Straßburger Münster die schöne astronomische Uhr. Vom Schloss Rohan aus fuhren wir schließlich mit einem der Schiffe auf der Ill durch Straßburg bis hin zum Sitz der EU. Leider fehlen mir dazu die Fotos, denn durch die Plexiglasverkleidung auf dem Schiff ergaben sich derart ungünstige Spiegelungen das die Fotos von der Schifffahrt nichts wurden.

Nach der Rückkher nach Kehl suchten wir in der Nähe der Stadthalle nach einem Restaurant und mußten feststellen das dies sich schwieriger erwies als angenommen. Nicht das es dort nicht genug Restaurants gäbe. Das Problem war, die waren alle voll bzw. reserviert. Aber schließlich fanden wir doch im Restaurant Lamm einen freien Tisch.

Zurück in unserem Wohmobil planten wir dann unsere Weiterfahrt durch das Elasass.

Freunde von uns hatten zuvor von dem Ort Riquewihr erzählt den wir unbedingt besuchen müßten. Und da wir eh nach Colmar wollten fuhren wir in Kehl über den Rhein durch Straßburg und folgten schließlich der A35/E25/N83, die wir dann bei Guemar verließen. Unser Navi führte uns dann über Ribeauvillé nach Riquewihr.
















Riquewihr ist ein kleiner Winzerort, der sich zu Weihnachten in einer wahren Pracht an Weihnachtsdekoration zeigt. Wunderschöne alte Fachwerkhäuser werden verziehrt und mit Weihnachtsschmuck behangen. Es gibt sehr abwechslungsreiche kulinarische Köstlichkeiten zum verspeisen, angefangen von äußerst delikaten Käsespezialitäten über Flammkuchen bis hin zu leckeren Süßspeisen. In den zahlreichen Läden werden hauptsächlich Töpferwaren und Kunsthandwerk angeboten. Das Riquewihr eigentlich ein Winzerort ist zeigt sich zu Weihnachten nur dadurch das für Wohnmobile ein extra ausgewiesener Parklplatz in den Weinbergen nahe des Ortes zur Verfügung gestellt wird. Übernachten wollten wir dort aber nicht. Unser Weg führte uns dann am späten Nachmittag des 21.12. weiter nach Colmar wo wir dann am Yachthafen einen Stellplatz fanden auf dem wir uns niederließen.

Der Stellplatz am Yachthafen bot uns nicht nur eine günstige Übernachtung, sondern war auch von der Ausstattung her gut ausgerüstet. Neben Waschräumen und kostenlosen Duschen gab es dort morgens auch einen Brötchenservice. Da kam eine Bäckerei aus dem Ort mit einem Verkaufswagen auf den Platz und so gab es ohne große Mühen morgens frische Backwaren.

Die zentrumsnahe Lage des Platzes ermöglichte es dann auch das wir zu Fuß binnen 15 Minuten die schöne Altstadt von Colmar erreichten. Die Fachwerkhäuser sind ebenso schön wie die zuvor in Riquewihr. Und auch hier reihte sich ein schöner Weihnachtsstand an den nächsten mit ebenso schönen kunsthandwerklichen Dingen wie natürlich auch den landestypischen kulinarischen Genüssen!










Nachdem wir nun am 22.12. in Colmar waren ging es dann schließlich daran die Heimfahrt zu planen. Wir hatten uns überlegt ohne weiteren Zwischenstop nach Hause zu fahren. So führte uns der Weg dann am 23.12. über Freiburg, Donaueschingen, Tuttlingen, Riedling, Biberach nach Memmingen auf die A96. Von dort über Landsberg auf die B17 nach Augsburg.

Wir sollten dann den heiligen Abend daheim verbringen und wußten aber schon das wir schon bald danach nach Grainau wollten um mal ein paar Tage Wintercamping zu probieren. 




Mittwoch, 30. August 2023

2015 Wintertest in Grainau

 





2015 Wintercamping Grainau

Wie winterfest ist unser Wohnmobil?


Diese Frage wollten wir uns beantworten. Darum sind wir zwischen Weihnachten und Neujahr 2015 nach Grainau gefahren.

Wir hatten zuvor während unserer Tour durch das Elsass schon Probleme mit der Gasversorgung. Aber da kamen wir noch gut zurecht damit bei plus 15-18 Grad im Elsass. Aber bei minus 5 Grad sah das schon anders aus! Wir hatten Probleme mit dem Gasdruckregler. Es hatte sich dort drin Öl angesammelt, wo auch immer das herkam! Dieses Öl behinderte den Gasdurchfluss derart das wir z.B. nur Kochen konnten, oder nur heizen, beides zusammen ging nicht weil nicht genug Gas aus dem Regler kam! Im Forum von Promobil schrieb ich dazu einen Post und mußte feststellen das dieses Thema mit den verölten Reglern schon geraume Zeit akut ist. In der Ahnung das wir ein Problem bekommen könnten hatten wir uns einen kleinen Heizlüfter eingepackt, denn Strom gab es ja am Platz. Und wenige Tage später im Januar 2016 ließ ich dann einen neuen Regler samt Filter installieren!

Also, wir waren dann am 27.12.2015 in Grainau. Auf diesem wirklich schönen Platz Camping Resort Zugspitze direkt unterhalb der Alpspitze. Nur etwa 5 km  weiter steht dann die Zugspitze. Einziger echter Nachteil an diesem Platz ist das dort im Winter keine Sonne hinkommt. Der Schatten der Berge reicht bis weit in den Ort Grainau hinein und so bleibt es dort meist etwas kälter als in der weiteren Umgebung. Der Platz in Grainau gehört, soweit ich weiß, zum gleichen Betreiber der auch den etwas günstigeren Platz Camping Erlebnis Zugspitze auf der anderen Straßenseite der B23 betreibt. Nur, der Camping Resort hat deutlich mehr zu bieten und ist zudem auch etwas teurer. Wellnessbereich mit Saunalandschaft, Fitnessbereich, kleines Bistro mit Brötchenservice, Frühstücksbuffet und und und. Da wird für das Geld auch einiges geboten. Im Winter natürlich ein Shuttle zu den diversen Skiliften in der Nähe und auch sonst ein reichhaltiges Freizeitangebot. Von diesem Auffenthalt gibt es aber keine Fotos. Ich habe zwar welche gemacht, aber die haben den Weg von dem alten Smartphone nicht auf das neue Smartphone gefunden. Macht aber auch nichts, wer Bilder sehen will der klickt sich einfach auf der Seite vom Campingplatz durch die Galerie, und weitere Fotos gibt es auf der Gemeindeseite der Stadt Garmisch-Partenkirchen.

Jetzt ist es allerdings so, das weder meine Frau noch ich selbst große Wintersportler sind. Mit Skifahren war bei uns nichts. Also vertrieben wir uns die Zeit mit schönen Spaziergängen. Es gibt da einen sehr schönen Weg oberhalb der B23 und oberhalb der Loisach. Dort scheint dann auch die Sonne hin und man bekommt eine herrliche Aussicht auf das Gebirgspanorama. Zum Auffenthalt auf dem Campingplatz gibt es kostenlos die sog. Grainau-Card dazu. Diese widerum erlaubt das kostenfreie Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel. Und so kommt man schnell nach Garmisch zum Siteseeing oder in die andere Richtung an den Eibsee wo dann die Seilbahn auf die Zugspitze fährt. Und im Anschluss all unserer Unternehmungen gab es dann ein ausgiebiges Saunabad. Das ist dann einfach nur noch herrlich!

Ein weitere, unechter, Nachteil bei dem Auffenthalt war das Zeitfenster. Ich hatte sehr kurzfristig reserviert und musste schon bei der Reservierung in Kauf nehmen das wir unseren Platz am 30.12. frei geben mußten! Wir hatten also nur drei Nächte dort und sind dann am 30.12. wieder zurück nach Hause.

Das unser Wohnmobil durchaus auch für härtere Minusgrade geeignet ist konnten wir durchaus als positives Ergebnis mitnehmen. Denn in den Momenten wo die Gasheizung dann mal lief, da wurde es sehr schnell so richtig kuschelig warm. Und seitdem der neue Regler mit dem Filter drin ist gibt es auch keine Probleme mehr!

2022 Südfrankreich

  Südfrankreich   Von Augsburg über Colmar bis Saint Tropez   3450 km, 14 Übernachtungen, gigantische Schluchten, azurblaues Meer Karfreitag...